Holzhärte – Härtegrade von Holz

Es gibt Hart- und Weichholzarten:

Das Prüfverfahren für die Bestimmung der Härtegrade von Holz wurde nach dem schwedischen Ingenieur J. A. Brinell (1849-1925) benannt. Bei der Prüfung wird eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 10 mm mit langsam steigender Belastung 30 Sekunden lang in den Holzkörper bei 12% Holzfeuchtigkeit eingedrückt. Die Eindruckfläche der Stahlkugel wird mit einer Lupe ausgemessen und nach einer bestimmten Formel berechnet.

Je höher der so ermittelte Brinellwert ist, desto härter und widerstandsfähiger ist das Holz.

HolzartHärte in N/mm²Holzpflaster
Afrormosia37
Afzelia40
Ahorn europäisch30
Ahorn kanadisch (Hard Maple)34
Bambus (eigentlich kein Holz)40
Birke kanadisch (Yellow Birch)34
Birke europäisch22
Birnbaum32
Bilinga / Aloma35
Bangkirai (Yellow Balau)63
Buche34
Cabreuva45
Cumaru60
Douglasie18
Eiche3466
Esche38
Erle12
Roteiche34
Brauneiche34
Fichte1232
Hainbuche / Weißbuche36
IPE Lapacho51
Jatoba41
Kambala / Iroko30
Kiefer1940
Kirschbaum europäisch45
Kirschbaum amerikanisch (Black Cherry)40
Lärche1950
Merbau40
Sapeli30
Nussbaum amerikanisch (Black Walnut)26
Nussbaum europäisch32
Olive51
Pitch Pine36
Panga-Panga35
Robinie46
Sucupira43
Teak Afrika30
Teak Burma50
Wenge40

Fichte und Erle, sind weiche Hölzer. In einigen Fällen reicht die Angabe des Holzes alleine nicht aus: so ist beispielsweise der europäische Ahorn ein mittelhartes Holz, der kanadische hingegen ein Hartholz. Zu den mittelharten Hölzern zählen noch die Birke und die Gebirgslärche, während die Lärche selbst zu den weichen Holzarten zählt. Harte Hölzer sind Esche, Eiche, Buche, Birnbaum, Kirschbaum. Eine sehr harte Holzart ist z.B. Robinie (Akazie).

Jedes Holz verfügt über unterschiedliche Physikalisch-technische Eigenschaften. Welches sind jedoch diese Eigenschaften? Reduziert man diese auf die technischen Aspekte sind dies:

Holzfeuchte Feuchtestufen

1. darrtrocken
2. lufttrocken
3. fasergesättigt
4. waldfrisch
5. wassergesättigt

Quellen und Schwinden

Durchschnittwerte: 1. in Stammrichtung: 0,3% 2. in Markstrahlrichtung (radial): 5% 3. in Jahrringrichtung (tangential): 10%

Rohdichte (meist bei einem Feuchtesatz von 12%)

Verhältnis der Holzmasse mit Inhaltsstoffen und Feuchtigkeit zum Holzvolumen mit Hohlräumen.

Härte

Die Härtebestimmung erfolgt meist nach dem Kugeldruck-Meßverfahren nach Brinell (HB) bei 12% Feuchte

Elastizität

Festigkeiten 1. Zugfestigkeit 2. Druckfestigkeit 3. Biegefestigkeit 4. Scherfestigkeit 5. Torsionsfestigkeit (Festigkeit bei Verdrehung)

Elektrische Eigenschaften

Im darrtrockenen Zustand wirkt Holz wie ein Isolator

Thermische Eigenschaften

1. Wärmeleitfähigkeit: gering
2. Spezifische Wärmekapazität
3. Heizwert
4. Flammpunkt

Akustische Eigenschaften

Schwingfähigkeit (wichtig im Musikinstrumentenbau)